Die Prager Philharmoniker sind die reisenden Virtuosi der Goldenen Stadt: Konzertreisen führen sie durch Europa und sind ein Schwerpunkt ihres Wirkens. So gestalteten sie im deutschsprachigen Raum Festivals und Musikwochen in Aachen, Altenberg, Berlin, Corvey-Höxter, Dresden, Hamm, Köln, München, Paderborn, Schwarzwald, Speyer, Straßburg und Worms mit. Die Philharmoniker traten darüber hinaus mit etwa 80 Kantoreien oder Konzertchören auf. Zu den Höhepunkten des Prager Musiklebens gehören die Neujahrskonzerte der Prager Philharmoniker unter der Leitung von Friedemann Riehle.
Das Orchester bestreitet daneben rund 200 Aufnahmesitzungen im Jahr, zu den Kooperationspartnern zählen decca, EMI, Sony BGM sowie europäische, US-amerikanische und kanadische Filmstudios und -komponisten. Bei CD-Aufnahmen gastierten u.a. die Solisten Jonas Kaufmann und Sol Gabetta sowie die Dirigenten Georg Solti und Yehudi Menuhin.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das zunächst hauseigene Orchester der Filmstudios Barrandov als Filmový Symfonický Orchestr (FISYO), zu deutsch: Filmsinfonieorchester, 1948 gegründet und ist damit in Europa mithin das älteste Orchester seiner Art. 1989 wurde das Staatsorchester als ökonomisch untragbar aufgelöst. Die Musiker gaben „ihr“ Orchester nicht auf und stellten es sukzessive auf eigene Beine. Die ohne staatliche oder kommunale finanzielle Zuwendung organisierten Prager Philharmoniker gehören zu den Ausnahmen im europäischen Musikleben.
Information: www.prager-philharmoniker.de
Hier eine Kostprobe ihres virtuosen Könnens: Die Prager Philharmoniker spielen im Neujahrskonzert Antonín Dvořáks Slawischen Tanz Nr. 15.